Mittwoch, 14. Dezember 2011

URLAUB !


Nein, die Redaktion geht nicht in Urlaub sondern möchte alle Arbeitnehmer darauf hinweisen, daß nach Alter gestaffelter Urlaubsanspruch unzulässig nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) ist (siehe hierzu LAG Düsseldorf Urteil vom 18.1.2011, 8 Sa 1274/10).
Haben Sie den gleichen Urlaubsanspruch wie Ihre Kollegen? NEIN?
Sprechen Sie mit Ihrem Marktleiter oder, wenn Ihr Betrieb einen Betriebsrat hat mit diesem, um diesen Urlaubsanspruch auch für dieses Jahr noch geltend zu machen!
siehe auch:


Dienstag, 22. November 2011

OBI Miesbach ist nun Hagebaumarkt / 2

Miesbach/Bayern: OBI gibt sich nicht geschlagen und plant einen neuen Markt

Am 1. Oktober wurde der bisher von der Münchener VES GmbH in Miesbach (11.000 Einwohner) betriebene OBI Bau- und Heimwerkermarkt zum Hagebaumarkt umgeflaggt (zum Verständnis: VES GmbH ist nur dieser Markt und bleibt es auch in Zukunft - ausser die Unternehmensstrukturen würden geändert werden -  egal ob OBI, Hagebau, oder ahnliches über dem Eingangstor steht. Anm. d. Red.)
OBI möchte aber auf den lukrativen Standort in der oberbayerischen Urlaubsregion am Schliersee nicht verzichten (Irgendwie logisch, man hat ja sozusagen schon "Stammkundschaft" Anm. d. Red.).
Nun wurde bekannt, dass in unmittelbarer Nachbarschaft im Gewerbegebiet Nord auf dem Areal des ehemaligen Autohauses Meyer ein neuer OBI Baumarkt mit Gartencenter entstehen soll.
Dieses Vorhaben wurde Mitte Oktober vom Miesbacher Stadtrat mit der Begründung „Wir sind eine Einkaufsstadt der Vielfalt“ genehmigt.
Der Wechsel von OBI zu Hagebau wurde seinerzeit von dem Miesbacher Geschäftsführer Rainer Schürmann initiiert.
Er begründete dies damals mit einer  größeren unternehmerischen Freiheit bei Hagebau.
Nun wird voraussichtlich eine neue Konkurrenzsituation geschaffen und es wird sich herausstellen wer sich am Markt besser durchsetzen kann.
(Quelle: www.branchennews-garten.de)

Mittwoch, 5. Oktober 2011

OBI Miesbach ist nun Hagebaumarkt

Nun ist es also geschehen. Aus OBI Miesbach (VES GmbH - unter Verwaltung der HEV) ist seit Samstag, 01. Oktober 2011 ein Hagebaumarkt geworden.
Unter Titeln wie "Wird Hagebau für OBI Franchisenehmer interessant?", "OBI Franchisevertrag gekündigt" oder "Hagebau ersetzt OBI in Miesbach " konnte man schon in der Vergangenheit erfahren, dass die HEV GmbH einen Ausstieg beim OBI-Franchise-System mehr als in Betracht zieht.
Nun aber Berichtet der "Miesbacher Merkur" in seiner Wochenendausgabe vom 01.10.2011:
Aus OBI wird Hagebau, aus Autohaus wird OBI

Und für die Kundschaft stellt es sich genau so dar, wie beschrieben, "aus dem OBI im Gewerbegebiet Nord wird ab heute eine Hagebau. Der Markt mit dem Biber zieht indes nur ein paar Häuser weiter."
Zitat: Miesbacher Merkur
Da aber der Kunde auch an Marken gebunden ist (nicht umsonst ist OBI Nummer 1 der Bau- und Heimwerkermärkte in Deutschland), nutzt die OBI AG nun die Gunst der Stunde, um dem "abtrünnigen" Franchisenehmer Konkurrenz vor die Nase zu setzen.
(Man erinnere sich an OBI Martinsried, dessen Gartencenter für die HEV "unrentabel" wurde. Folge: Die OBI AG eröffnete daraufhin im ehemaligen Gartencenter ihr eigenes "Gartenparadies"! Der Umsatz und damit auch das Personal sind dadurch im HEV-OBI in Martinsried sicherlich nicht gestiegen.)
Vermutlich wird es in Miesbach nun ähnlich geschehen, auch wenn sich die Verkaufsfläche nicht verkleinert, so vergrößert sich die Konkurrenz.


Wir werden berichten wie es weiter geht.


Weitere interessante Links zu diesem Thema:


• Hagebau ist an Obi-Franchisenehmern interessiert 
• Obi: Franchiser suchen Alternativen  

Montag, 26. September 2011

OBI München - uns gehts gut, oder?


Auszug des letzten Jahresabschlusses:


1. Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2009/2010
1.1 Wirtschaftliche Entwicklung des Marktes
Die skeptischen Prognosen für das Jahr 2009 haben sich trotz Wirtschaftskrise nicht in vollem Umfange bestätigt. Dabei war der private Konsum eine wesentliche Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung, begleitet von der niedrigsten Teuerungsrate seit 1999.
Die Baumarktbranche blieb 2009 jedoch verschont von rezessionsbedingten Einbußen, wie sie in vielen anderen Einzelhandelsbranchen auftraten. Den Deutschen lagen die eigenen vier Wände schon immer sehr am Herzen. Dies gilt erst recht für wirtschaftlich turbulente Zeiten.
Grund ist der „Cocooning-Effekt“. In Krisenzeiten ziehen sich die Verbraucher verstärkt in das häusliche Umfeld zurück. Um sich dieses so angenehm wie möglich zu gestalten, geben sie ihr Geld eher in Baumärkten aus als z.B. in Restaurants oder auf Reisen.
Insgesamt wird der Einkauf im DIY-Handel beliebter. Die Quote derjenigen, die in keinem Baumarkt einkaufen sinkt.
OBI bleibt die wertvollste Marke im DIY-Bereich, belegt weiterhin in der Käuferreichweite unangefochten den ersten Platz mit weitem Abstand vor dem nächsten (Praktiker) und konnte diesen sogar ausbauen.
Der Großraum München folgte dieser Entwicklung, wenn auch abgeschwächt. So legten die Umsätze der OBI-Märkte in Summe relativ deutlich zu und verbesserten dabei entgegen dem Trend sogar die Flächenproduktivität.
Immer noch hat München von den 54 größten deutschen Städten die geringste Baumarktdichte, obwohl zwei Konkurrenzstandorte deutlich vergrößert wurden, was einem Zuwachs von ca. 10.000 qm Verkaufsfläche entspricht.
Im Herbst 2010 wurde ein weiterer OBI-Markt in der Region eröffnet (Brunnthal - Anm. d. Red).


1.5 Entwicklung des Personalbereichs
Durch weiteres Outsourcing (Warenverräumung und Fremdinventuren) und effizientere Gestaltung von Geschäftsprozessen bemüht sich die Gruppe erfolgreich den Anteil Personal im Overhead zu verringern und die Kapazitäten im Verkauf zu stärken. Der Personalbestand wurde in den Vorjahren der Umsatzentwicklung angepasst. Eine Anpassung an die laufende Entwicklung wird nur sehr vorsichtig und vornehmlich in den flexiblen Bereichen (Teilzeit, Aushilfen, Befristung) vorgenommen. (siehe eindeutige Tabelle unten - Anm. d. Red)

Im Konzern waren im Geschäftsjahr 2009/10 (2008/09) ((2007/2008)) durchschnittlich 984 (985) ((1095)) Mitarbeiter beschäftigt. Die Beschäftigtenzahl setzt sich dabei wie folgt zusammen:
Verwaltung - Vollzeit:             43  (39)  ((57))
                - Teilzeit:               8   (9)  ((8))
                - Aushilfskräfte:      7   (4)  ((9))

Verkauf      - Vollzeit:            488   (545) ((598))
                    - Teilzeit:             149   (154) ((168))
                    - Aushilfskräfte: 289   (234) ((255))

(das heißt also, in den letzten drei Geschäftsjahren wurde das Verkaufs-Personal in Vollzeit um knapp 20% reduziert! - Anm. d. Red)



Mit Schulungsmaßnahmen in Form von Lieferantenschulungen, branchenspezifischen Schulungen durch den Franchisegeber und interner Weiterbildung wird dem Personal ein weitreichendes Angebot zur Qualifizierung offeriert. Durch einen EDV-gestützten Schulungskalender wird sichergestellt, dass das gesamte Personal einbezogen wird.
Immer differenziertere Arbeitszeitmodelle versuchen die schwierigen Arbeitszeiten des Einzelhandels für die Mitarbeiter attraktiv zu gestalten und die Verlängerung der Öffnungszeiten ohne zusätzliches Personal aufzufangen.

Geschäftsführung
Geschäftsführer der HEV Heimwerkermarkt Verwaltungs GmbH waren im Geschäftsjahr 2009/10 Herr Eckart Brandhoff, Kaufmann, Herr Rainer Schürmann, Kaufmann, Herr Burkhard von Fritsch, Kaufmann und Herr Christian Hajek, Kaufmann.
Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 
2009/10 betrugen € 1.043.000 
(2008/2009:        €    957.000)   
(2007/2008:        €    852.000 lt Konzernabschl. 08/09  ("Vorjahr"
                               €    713.000 lt Konzernabschl. 07/08 - was stimmt?)

(Schon mal die prozentuale Gehaltssteigerung durchgerechnet? Anm. d. Red)

2.2 Ertragslage
Die Ertragslage der Gruppe ist hervorragend und liegt deutlich über der Branche. Umsätze aus bereits länger bestehenden Märkten werden zum Teil nun in den neuen Märkten realisiert, die mittlerweile ebenfalls ein positives Ergebnis erwirtschaften. Die vorübergehende Verschlechterung des Konzernergebnisses wurde bewusst als Investition in die marktbeherrschende Stellung verstanden und hat sich als richtige Strategie erwiesen.
Die sehr gute Ertragslage des Konzerns ist auch auf die Marktbeherrschung im Großraum München zurückzuführen, der sich zudem als Ganzes in Kaufkraft und Entwicklung deutlich von der Situation in anderen deutschen Regionen abhebt.
(Quelle: ebundesanzeiger.de)